Schützt Private Equity vor Inflation?
Die Inflation ist zurück und sie macht sich im Geldbeutel bemerkbar. Wie man sein Vermögen vor der schleichenden Geldentwertung schützen kann, zeigen Profi-Investoren. Sie setzen verstärkt auf außerbörsliche Anlagen wie Private Equity. Lesen Sie hier, warum die Anlageklasse gegen Inflation schützt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Inflation ist gegenüber den Höchstständen von über acht Prozent im Sommer/Herbst 2022 wieder gesunken, aber wird voraussichtlich weiterhin deutlich erhöht bleiben.
- Um Kaufkraftverluste zu vermeiden, sind Renditen über dem Inflationsniveau notwendig. Staatliche Investoren setzen dabei auf Private Equity, um ihr Kapital abzusichern. Das zeigt eine Umfrage.
- Beteiligungen an mittelständischen Hidden Champions sind gut positioniert. Die Unternehmen können gestiegene Kosten häufig an die Kunden weitergeben.
- Investitionen in Private Equity mit Fokus auf mittelständische Unternehmen können einen strukturellen Schutz vor hoher Inflation bieten.
Ob im Supermarkt, an der Tankstelle oder beim Heizen: Die Inflation ist deutlich zu spüren – auch beim gesparten Vermögen. Zwar bleibt der Kontostand unverändert, aber Sie können sich von dem Geld immer weniger leisten. Wie lässt sich verhindern, dass das steigende Preisniveau schleichend das Vermögen entwertet?
Um einen Kaufkraftverlust zu vermeiden, müssen Anlegerinnen und Anleger grundsätzlich eine Rendite erzielen, die über dem Inflationsniveau liegt – bei den aktuellen Teuerungsraten keine einfache Aufgabe.
Als die Preise im August 2022 weltweit so stark anzogen wie seit Jahrzehnten nicht, fragte der Finanzdienstleister Invesco bei 139 Investmentmanagern von Staatsfonds und Zentralbanken nach, auf welche Anlageklassen sie setzen, um ihr Portfolio gegen Inflation zu schützen. Das Ergebnis: Die staatlichen Investoren gaben an, mehr Kapital in außerbörsliche Anlagen (Private Markets) investieren zu wollen – mit Private Equity als meistgenannte Anlageklasse zur Vermögenssicherung.
Die Umschichtung von weiterem Kapital in Private Equity kommt nicht von ungefähr. Die Anlageklasse erzielt historisch betrachtet überdurchschnittliche Renditen; selbst in Rezessionen erweist sich Private Equity als besonders stabil.
Staatsfonds setzen auf Private Equity als Inflationsschutz
Private Equity – immun gegen Inflation?
Hinter Private Equity verbirgt sich die Beteiligung an Unternehmen, die (noch) nicht an der Börse sind – also eine produktive Sachwert-Anlage. Das bedeutet zunächst: Steigt die Inflation, sollte der Wert der Unternehmen mit den Preisen nach oben gehen. Darüber hinaus sprechen auch praktische Gründe für einen guten Inflationsschutz durch Private Equity. In den Fonds befinden sich in der Regel Markt- und Technologieführer. Diese Unternehmen sind meist in der Lage, steigende Personal-, Rohstoff- und Energiekosten über höhere Preise an die Kunden weiterzugeben. Damit kompensieren sie die negativen Effekte der Inflation auf ihr eigenes Geschäft und tragen nebenbei zur Vermögenssicherung ihrer Investoren bei.
Hidden Champions sorgen für Stabilität
Gerade im Mittelstand ist die Fähigkeit, gestiegene Kosten an die Kunden weiterzugeben, stark ausgeprägt. Die RWB Fonds setzen daher bewusst auf sogenannte Hidden Champions – also mittelständische Unternehmen mit starken Alleinstellungsmerkmalen, die in ihrer Nische zu den führenden Anbietern zählen. Viele dieser Unternehmen bieten Schlüsseltechnologien und -dienstleistungen an, für die es keine oder nur wenige Substitute am Markt gibt. Dadurch entwickeln sie sich vergleichsweise unabhängig von gesamtwirtschaftlichen Ereignissen und erweisen sich auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als Stabilitätsanker im Portfolio.
Folgerichtig bietet die Kombination der Anlageklasse Private Equity mit dem Fokus auf mittelständische Unternehmen in den RWB Fonds einen strukturellen Schutz vor hoher Inflation.